Hoppla! Wir konnten keine Produkte finden, die Ihren Kriterien entsprechen. Bitte passen Sie Ihre Kriterien an.
Der Markt bietet eine Vielzahl an Anschlussmaterialien, jedes mit spezifischen Eigenschaften und Anwendungsbereichen. Es ist wichtig, die Unterschiede zu verstehen, um fundierte Entscheidungen zu treffen.
Verbindungsklemmen, auch oft Steckklemmen oder Schnellklemmen genannt, sind eine moderne und weit verbreitete Lösung zum schnellen und sicheren Verbinden elektrischer Leiter. Sie haben in vielen Anwendungen die klassische Lüsterklemme und Klemmdose abgelöst – vor allem dank ihrer einfachen Handhabung und der gleichbleibenden Qualität der Verbindung. Es gibt verschiedene Ausführungen von Verbindungsklemmen, darunter Varianten, die sowohl für massive als auch flexible Leiter geeignet sind.
Das transparente Gehäuse vieler Verbindungsklemmen erleichtert die Sichtprüfung der Verbindung. So erkennen Sie einfach, ob der Draht korrekt eingeführt und der Kupferleiter ausreichend kontaktiert ist.
[Sehen Sie ein Video über die Verwendung von Wago-Klemmen]Lüsterklemmen sind die traditionelle Verbindungsmethode und bestehen aus einem Gehäuse aus Kunststoff oder Keramik mit Metalleinsätzen, die mit Schrauben die Leiter fixieren. Obwohl sie weit bekannt sind, werden sie heute weniger für permanente Installationen, insbesondere bei massiven Drähten, empfohlen. Sie sind jedoch nach wie vor nützlich für flexible Leiter, z.B. beim Anschluss einer Lampe, sofern eine Aderendhülse verwendet wird, um Ausfransen zu verhindern. Mehrere Leiter unter einer Schraube sind nicht sicher und sollten vermieden werden.
Stecker bilden den sichtbaren Teil der Verbindung zwischen einem elektrischen Gerät und der Steckdose. Es gibt sie in verschiedenen Varianten, je nach Stromstärke, Spannung und Erdung.
Wie bereits erwähnt, sind Aderendhülsen bei flexiblen elektrischen Leitungen in Schraubverbindungen, wie Lüsterklemmen oder bestimmten Klemmenblöcken, unerlässlich. Sie bestehen aus einer dünnen Metallhülse, häufig mit einer farbigen Kunststoffkragen, die den Leitungsquerschnitt angibt. Die Hülse wird auf das abisolierte Drahtende gesetzt und mit einer Crimpzange verpresst ("crimpen"). So werden lose Drähtchen fest zu einem kompakten Leiter zusammengefasst.
Neben dem Verbindungstyp sind auch die Materialeigenschaften der Leiter und des Anschlussmaterials entscheidend. Die DIN VDE 0100, die wichtigste Norm für Niederspannungsanlagen in Deutschland, macht dazu strenge Vorgaben. Eine fachgerechte Installation beginnt mit dem Verständnis der Farbkennzeichnung von Leitern und deren Funktion sowie deren Kompatibilität mit dem Anschlussmaterial.
Für eine sichere Elektroinstallation ist die Normung der Leiterfarben essenziell. So erkennt jeder Fachkundige sofort, welcher Draht welche Funktion hat. Abweichungen können zu gefährlichen Situationen führen.
Leiterfarbe | Funktion |
---|---|
Braun | Außenleiter (führt Spannung zu) |
Blau | Neutralleiter (führt Strom ab) |
Gelb/Grün | Schutzleiter (Erdung) |
Schwarz | Schaltdraht (geschaltete Phase, z. B. zu einer Lampe) |
Achten Sie beim Verbinden von Leitungen immer darauf, dass die Funktionen zueinander passen: Braun zu Braun, Blau zu Blau usw. Das beugt Kurzschlüssen und gefährlichen Situationen vor.
Der Durchmesser der elektrischen Leitungen, angegeben in Quadratmillimetern (mm²), bestimmt den maximal zulässigen Strom. Ein zu dünner Draht für eine hohe Belastung kann überhitzen oder Brand verursachen.
Beim Kauf von Anschlussmaterial ist zu beachten, dass dieses für den vorgesehenen Leitungsquerschnitt geeignet ist. Viele Klemmen und Stecker geben den erlaubten Leiterquerschnitt auf der Verpackung oder am Produkt selbst an.
Wählen Sie in den meisten Fällen Verbindungsklemmen, besonders bei festen Leitern (NYM, NYIF usw.) und überall dort, wo Sicherheit und Schnelligkeit gefragt sind. Verbindungsklemmen bieten eine gleichbleibend sichere Verbindung, die weniger handwerkliches Geschick erfordert.
Lüsterklemmen sind noch für flexible Leiter – etwa beim Lampenanschluss – sinnvoll, aber nur mit passenden Aderendhülsen. Vermeiden Sie es, mehrere massive Leiter unter einer Schraube zu verbinden oder in Umgebungen mit Vibrationen oder Zugkräften, da dies die Verbindung schwächen kann.
Wiederverwendbare Verbindungsklemmen (z. B. mit Hebel, wie WAGO 221) sind für den mehrfachen Gebrauch ausgelegt, sofern sie unbeschädigt sind. Standard-Steckklemmen ohne Hebel sind meistens für den einmaligen Einsatz gedacht. Beachten Sie stets die Herstellerhinweise.
Die Länge des abisolierten Kupfers ist entscheidend. Zu viel führt zu blanken Stellen und Kurzschlussgefahr, zu wenig ergibt schlechten Kontakt. Verbindungsklemmen geben oft die Abisolierlänge am Gehäuse an. Für Lüsterklemmen sind 8–10 mm ausreichend, sodass keinerlei blanker Draht außerhalb der Klemme sichtbar ist.
Die Wahl des passenden Anschlussmaterials und die richtige Installationstechnik sind Grundlage für Sicherheit und Zuverlässigkeit jeder Elektroinstallation. Investieren Sie in Qualitätsprodukte und achten Sie stets auf die geltenden Normen und Empfehlungen von Experten. Eine sichere Elektroverbindung beginnt bei der Basis.